Im Januar 2021 startet die neue Reihe der „Zusatzbezeichnung Psychotherapie – Theorie, Fallseminare, Entspannungsverfahren“. Wir haben vorab mit dem Referenten Herrn Dr. Stepputat ein Interview geführt. Der Referent hat uns einige Fragen beantwortet, um Ihnen vorab einen Einblick in die Fortbildung zu ermöglichen.
An welche Zielgruppe genau richtet sich Ihr Seminar?
Das Seminar richtet sich an angehende Psychotherapeut*innen, die im Rahmen der Weiterbildung „Zusatzbezeichnung Psychotherapie“ verhaltenstherapeutische Grundsätze und Techniken kennenlernen wollen. Es handelt sich um das vorgeschrieben Zweitverfahren in der Ausbildung in tiefenpsychologischer Psychotherapie.
Mit welchen Methoden arbeiten Sie in Ihrem Kurs?
Neben der Vermittlung von psychotherapeutischem Grundwissen, wird im Kurs auch viel praktisch geübt, um die Methoden kennenzulernen und sie am eigenen Leib zu erfahren. Es darf spielerisch geübt werden ohne Leistungsdruck, im Vordergrund steht hierbei ausschließlich das lernende Erleben. Es gibt viel Raum für Austausch und individuelle Fragen, sowie Fallseminare zur Betrachtung eigener Fälle.
Welche Übungen werden die Teilnehmer kennenlernen?
Die Teilnehmer*innen werden verhaltenstherapeutische Standart-Methoden kennenlernen, wie Rollenspiele, Expositionen, kognitive Therapie, indikationsbezogene Therapie, Elemente aus der Schematherapie und Methoden der sogenannten „dritten Welle“, wie z.B. Akzeptanz- und Achtsamkeits-Übungen.
Was können die Teilnehmer*innen aus Ihrem Seminar mitnehmen?
Ich hoffe, Sie können einen Eindruck mitnehmen über die Reichhaltigkeit der Verhaltenstherapie und deren Methoden. Im Idealfall können Teilnehmer*innen ihr therapeutisches Repertoire erweitern, um ihren Patient*innen gut weiter zu helfen. Vielleicht auch die Perspektive, dass nicht immer die therapeutische Ausrichtung entscheidend ist, sondern die individuelle Herangehensweise an die Probleme der Menschen.
Müssen die Teilnehmer*innen gewisse Voraussetzungen mitbringen, wenn ja welche?
Es sind keine Voraussetzungen notwendig, außer sich für Psychotherapie und die Probleme der Menschen zu interessieren.
Wie kamen Sie zu dem Thema und wie lange beschäftigen Sie sich schon damit?
Ich kam durch eine Empfehlung von Herrn Dr. Rudolf Knickenberg, der früher diesen Kurs geleitet hat, 2015 zur Akademie, wofür ich ihm sehr dankbar bin. 2011-2012 habe ich meine Ausbildung zum Supervisor, Dozenten und IFA-Gruppenleiter gemacht und bin seitdem mit großer Freude in der Ausbildung an verschiedenen Instituten, Kliniken und in meiner eigenen Praxis tätig. Als Verhaltenstherapeut arbeite ich seit 1996 mit Schwerpunkt auf achtsamkeitsbasierten Therapien.
Alle Informationen zur Weiterbildung sowie eine Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.