Symposium Familientherapie

Bindung stärken
Kraft schöpfen

- Behandlungsansätze in der Familientherapie -

Bindung stärken
Kraft schöpfen

- Behandlungsansätze in der Familientherapie -

Bindung stärken
Kraft schöpfen

- Behandlungsansätze in der Familientherapie -

Vorwort

Die Herausforderungen und der schnelle Wandel in der heutigen Zeit haben schädliche Auswirkungen auf Familien und bleiben oft zu lange unerkannt. Multiple Belastungen und Traumatisierungen strapazieren das Bindungssystem bis hin zur Entstehung oder Zuspitzung von Bindungsstörungen und daraus resultierenden Folgen. Veränderungswirksam sind neben der Kraft der positiven Bindung ein funktionales Coping und eine gleichzeitige Ressourcenaktivierung, sowie die Trauerarbeit mit der Verarbeitung von Verlusten. Es sind traumatische Veränderungskrisen zu bewältigen, so dass posttraumatisches Wachstum ermöglicht wird.
Im zweiten Familientherapiesymposium der Akademie Heiligenfeld werden die neuesten Forschungsergebnisse der Familiensoziologie aufgezeigt, um die zugrundeliegenden Prämissen und Regeln der Familie zu identifizieren und Stärken und/oder Ressourcen der einzelnen Familienmitglieder und der gesamten Familie zu erkennen. Krankheitsbilder infolge der psychosozialen Belastung der Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden aufgezeigt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die bindungsbasierte Therapie, in der eine Stärkung der Persönlichkeit, ein Lösen schädlicher und eingefahrener Beziehungsmuster und eine Bearbeitung von Konflikten in den Focus genommen wird. Berücksichtigung finden in unserem Symposium auch soziale Aspekte in der Behandlung, die eng mit dem Psychischen verquickt sind.Das Symposium wird auf ein breites Spektrum unterschiedlicher Herangehensweisen aufmerksam machen, unter Beachtung neuer Therapiekonzepte in der Prävention und Behandlung von Kindern, Jugendlichen und Eltern. In interaktiven Vorträgen geben die Referenten aus Wissenschaft und Therapie Impulse für an Ärzt*innen und Therapeut*innen für die Praxis.Wir freuen uns, wenn wir Sie in Bad Kissingen begrüßen zu dürfen.


Dr. Hans-Peter Selmaier
Chefarzt der Parklinik
Heiligenfeld Bad Kissingen

Doris Gschwendtner
Kreativtherapeutische Leitung
Heiligenfeld Klinik Waldmünchen

Ablauf

09:00 Uhr: Einlass und Ausgabe der Tagungsunterlagen

10:00 Uhr:
Vortrag 1 „Aktuelle Perspektiven der Familiensoziologie“
Referentin: Dr. Okka Zimmermann

Vortrag 2 „Bindungsstörungen und ihre Behandlung“
Referent: Dr. Hans-Peter Selmaier

12:00 Uhr: Mittagspause

14:00 Uhr:
Vortag 3 „Ganzheitliche Familientherapie – Bindung und Beziehung“
Referentin: Doris Gschwendtner

Workshop 1 „Bindung stärken & Kraft schöpfen – Bindungsbasierte Therapie für Eltern und Kinder“
Referent: Tobias Wenge

16:00 Uhr: Abschluss und Verabschiedung

Familientherapie
Familentherapie
3 women with child

Wichtige Informationen

Anerkennung:
Es wurden 6 Fortbildungspunkte von der Bayerischen Landesärztekammer genehmigt. Bei der Psychotherapeutenkammer Bayern wurden sie ebenfalls beantragt.

Zielgruppe:
Ärzt*innen, Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen, Menschen in therapeutischen Berufen sowie interessierte Personen aus familientherapeutischen Bereichen und Einrichtungen.

Detailinformationen zu den einzelnen Vorträgen und Workshop:

Vortrag 1 „Aktuelle Perspektiven der Familiensoziologie“ – Dr. Okka Zimmermann:
Der Vortrag von Dr. Okka Zimmermann beschäftigt sich aus soziologischer Sicht mit der Situation von Familien in Deutschland. Es werden dabei u.a. Voraussetzungen und Eigenschaften des sogenannten „Modernisierten Ernährermodells“ beleuchtet, das nach aktuellen Daten und Studien in Deutschland die dominante Form familiären Zusammenlebens mit Kindern bildet. Der Wandel familiärer Beziehungen wird dabei auf Basis von Theorien und Studien beleuchtet, die eine zunehmende, neoliberal begründete Eigenverantwortung von Eltern für die Organisation familiärer Aufgaben bei gleichzeitig erhöhten Belastungen postulieren. Es wird außerdem auf aktuelle Forschungsergebnisse zur Situation von Familien unter Pandemiebedingungen eingegangen.

Vortrag 2 „Bindungsstörungen und ihre Behandlung“ – Dr. Hans-Peter Selmaier:
Nach kurzen Ausführungen zur Entstehung von Bindungsstörungen folgt eine Beschreibung des Krankheitsbildes, seiner Arten und Typen einschließlich Darstellung diagnostischer Möglichkeiten. Schließlich wird unter Beachtung von Theorie und Technik der Blick auf Prävention und Therapie gerichtet mit Bezug auf das Alter der Betroffenen. Was kommt dabei an Herausforderungen und Belastungen auf die Therapeutin, den Therapeuten zu? Beispiele runden den Vortrag ab und leiten zur Diskussion über.

Vortrag 3 „Ganzheitliche Familientherapie – Bindung und Beziehung “ – Doris Gschwendtner:
Bindungserfahrungen der Kindheit prägen maßgeblich die Beziehungsgestaltungen im späteren Leben. Sie haben bei Erwachsenen Einfluss darauf, wie sie sich in der Welt erleben, sowie auf die Gestaltung der Paarbeziehungen und der Elternschaft. Mit Hilfe der Familientherapie wird der Fokus auf die Verbesserung der Bindungsqualität gelegt. Handlungsorientierte, familientherapeutische Interventionen in einem Gruppenkontext.

Workshop 1 „Bindung stärken & Kraft schöpfen – Bindungsbasierte Therapie für Eltern und Kinder“
Der Ablauf und Inhalt des Konzepts der bindungsbasierten Therapie für Eltern und Kinder wird anhand von praktischen Übungen erfahrbar gemacht.
Es soll vermittelt werden wie…

• die Eltern-Kind-Bindung durch gemeinsame Beziehungsgestaltung im Kontakt mit Gefühlen verbessert werden kann,
• sich die Elternrolle durch emotionale Arbeit und Näheübungen unter den Erwachsenen entwickelt
• und wie positive Einstellungen zu sich selbst erlernt werden können, um sinnvoll Grenzen zu setzen.

Detailinformationen zu den einzelnen Vorträgen und Workshop:

Vortrag 1 „Aktuelle Perspektiven der Familiensoziologie“ – Dr. Okka Zimmermann:
Der Vortrag von Dr. Okka Zimmermann beschäftigt sich aus soziologischer Sicht mit der Situation von Familien in Deutschland. Es werden dabei u.a. Voraussetzungen und Eigenschaften des sogenannten „Modernisierten Ernährermodells“ beleuchtet, das nach aktuellen Daten und Studien in Deutschland die dominante Form familiären Zusammenlebens mit Kindern bildet. Der Wandel familiärer Beziehungen wird dabei auf Basis von Theorien und Studien beleuchtet, die eine zunehmende, neoliberal begründete Eigenverantwortung von Eltern für die Organisation familiärer Aufgaben bei gleichzeitig erhöhten Belastungen postulieren. Es wird außerdem auf aktuelle Forschungsergebnisse zur Situation von Familien unter Pandemiebedingungen eingegangen.

Vortrag 2 „Bindungsstörungen und ihre Behandlung“ – Dr. Hans-Peter Selmaier:
Nach kurzen Ausführungen zur Entstehung von Bindungsstörungen folgt eine Beschreibung des Krankheitsbildes, seiner Arten und Typen einschließlich Darstellung diagnostischer Möglichkeiten. Schließlich wird unter Beachtung von Theorie und Technik der Blick auf Prävention und Therapie gerichtet mit Bezug auf das Alter der Betroffenen. Was kommt dabei an Herausforderungen und Belastungen auf die Therapeutin, den Therapeuten zu? Beispiele runden den Vortrag ab und leiten zur Diskussion über.

Vortrag 3 „Ganzheitliche Familientherapie – Bindung und Beziehung “ – Doris Gschwendtner:
Bindungserfahrungen der Kindheit prägen maßgeblich die Beziehungsgestaltungen im späteren Leben. Sie haben bei Erwachsenen Einfluss darauf, wie sie sich in der Welt erleben, sowie auf die Gestaltung der Paarbeziehungen und der Elternschaft. Mit Hilfe der Familientherapie wird der Fokus auf die Verbesserung der Bindungsqualität gelegt. Handlungsorientierte, familientherapeutische Interventionen in einem Gruppenkontext.

Workshop 1 „Bindung stärken & Kraft schöpfen – Bindungsbasierte Therapie für Eltern und Kinder“
Der Ablauf und Inhalt des Konzepts der bindungsbasierten Therapie für Eltern und Kinder wird anhand von praktischen Übungen erfahrbar gemacht.
Es soll vermittelt werden wie…

• die Eltern-Kind-Bindung durch gemeinsame Beziehungsgestaltung im Kontakt mit Gefühlen verbessert werden kann,
• sich die Elternrolle durch emotionale Arbeit und Näheübungen unter den Erwachsenen entwickelt
• und wie positive Einstellungen zu sich selbst erlernt werden können, um sinnvoll Grenzen zu setzen.

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Zur Anmeldung

Kontakt

E-Mail:
info@akademie-heiligenfeld.de

 

Telefon:
+49 971 84 4600