TanZENd die Seele berühren - leicht und tief mit Tanz und Meditation

TanZENd die Seele berühren – Interview mit den Referentinnen

Theresa Frische und Sarah Beckmann-Bernath referieren vom 22.10.21 bis 24.10.21 das Seminar „TanZENd die Seele berühren – leicht und tief mit Tanz und Meditation“. Um Ihnen schonmal einen tieferen Einblick in das Seminar zu geben, haben wir ein Interview mit den Referentinnen geführt.

An welche Zielgruppe genau richtet sich Ihr Seminar?

Das Seminar richtet sich an all die Neugierigen, die auf Forschungsreise mit ihrem eigenen Körper und eigenem
Erleben gehen möchten. Das Seminar richtet sich an Menschen, die eine Offenheit mitbringen, ihren Körper achtsam zu erkunden und eigene emotionale – sowie globale Gruppenprozesse – über den Tanz zu erleben.

Mit welchen Methoden arbeiten Sie in Ihrem Kurs?
Wir arbeiten mit Meditationen, Tanzimprovisationen und verschiedenen Achtsamkeits- und Körperübungen.

Welche Übungen werden die Teilnehmenden kennenlernen?

Übungen, in denen wir die Achtsamkeit für den fortwährenden Wandel im Hier und Jetzt schulen.
  • Die Methode „embodied R.A.I.N“
  • eine Tanzmeditation, in der es darum geht, emotionale Prozesse zu verwandeln und ins Fließen zu bringen
  • Übungen zum Tanz im Dialog
  • Übungen, in denen es darum geht zu erforschen, wie der Einzelne als Teil des Gesamten, Gruppenprozesse in Gang setzen kann und wie wir gemeinsam diesem fortwährenden Wandel folgen und ihn mitgestalten können

Was können die Teilnehmenden aus Ihrem Seminar mitnehmen?

  • Achtsamkeit für den eigenen Körper
  • Einen neuen Umgang mit Emotionen
  • Dem Innenleben Ausdruck verleihen
  • Hingabe an die eigene Intuition
  • Achtsamkeit für Gruppenprozesse

Müssen die Teilnehmenden gewisse Voraussetzungen mitbringen, wenn ja welche?
Neugierde, Offenheit und Freude am Bewegen.

Können Sie uns Fachbegriffe aus Ihrem Ausschreibungstext erläutern?
„Embodied R.A.I.N“ ist eine verkörperte Meditation, die verschiedene Phasen beinhaltet:

R = Recognize
Hier nehmen wir das gegenwärtige Erleben zunächst bewusst war und benennen es.

A = Allow
Wir öffnen uns dem, was da ist, hören auf im Widerstand mit unserem Erleben zu sein, und entspannen uns in unsere gegenwärtige Realität hinein, wir üben uns im Annehmen und Akzeptieren.

I = Investigate
Was erlebe ich gerade? Was geht in mir vor sich? Wir erforschen mit einer Haltung von Neugierde und Mitgefühl wie sich unser emotionales Erleben im Körper zeigt, wir verleihen den Qualitäten, die wir vorfinden durch Bewegung Ausdruck und nehmen verschiedene Körperhaltungen ein. Es kann ein Tanz entstehen, in dem auch immer wieder Momente der Stille und des Nachspürens eingeladen werden. Wir prüfen immer wieder nach, wie sich unser inneres Erleben JETZT anfühlt und erlauben unserer inneren Realität, sich von Moment zu Moment zu entfalten und zu fließen.

N = Nurture
Wonach sehne ich mich? Was brauche ich gerade? Indem wir uns diese Fragen stellen, können wir uns das schenken, was wir gerade brauchen, um zu heilen und unseren Schmerz zu transformieren. Wir werden zu einer liebenden Präsenz und erkunden durch Bewegung, Selbstberührung und verschiedene Körperhaltungen, wie wir uns das geben können, was wir gerade brauchen. Wir erleben uns gleichzeitig als Gebende und Empfangende und lernen, in uns selbst einen Raum der Heilung zu schaffen.

Wie kamen Sie zu dem Thema und wie lange beschäftigen Sie
sich schon damit?

Ich bin mit dem zeitgenössischen Tanz groß geworden und er begleitet mich seit über mehr als 12 Jahren in meinem Leben.
Ich habe zunächst Tanz studiert, im Laufe der Ausbildung zur Bühnentänzerin aber schnell gemerkt, dass die Selbstdarstellung im Tanz nichts für mich ist. Stattdessen wollte ich mein eigenes Innenleben und das anderer Menschen besser verstehen lernen. Ich habe daher vor ca. 6 Jahren begonnen, mich intensiv mit Meditation auseinanderzusetzen – zunächst in einem persönlichen Selbststudium, dann aber auch wissenschaftlich im Rahmen meines Psychologiestudium und schließlich auch nebenberuflich als Kursleiterin für Meditation und Yoga in Unternehmen und in Bildungseinrichtungen. Im Rahmen meiner persönlichen Reise habe ich eine Praxis entwickelt, die ich „TanZEN“ nenne – eine Verbindung der Achtsamkeitspraxis aus dem Buddhismus mit Elementen aus dem Tanz. Dabei wird das gegenwertige Erleben im Körper achtsam erspürt und in Bewegungen verkörpert. Diese Praxis hat mir persönlich in meinem Leben geholfen,

  • emotionale Blockaden zu lösen
  • mich ganz im Hier und Jetzt zu verankern
  • mein inneres Geschehen nichtwertend aber neugierig zu erforschen und besser zu verstehen
  • meiner Innenwelt Ausdruck zu verleihen
  • einen Zustand des „Decentering“ zu erreichen, indem man das gegenwärtige Geschehen mit mehr Klarheit und Weitblick beobachten, aber gleichzeitig in einer intimen Weise erfühlen kann

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

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