Hochsensibilität-Fortbildung 2024 – Modul 1 – 3

Hochsensibilität-Fortbildung 2024 – Modul 1 – 3

Datum/Zeit
Termin: 08.03.24 - 23.06.24
Uhrzeit: 18:00 - 12:30

Hochsensibilität-Fortbildung 2024 – Modul 1 – 3

Hochsensibilität-Fortbildung 2024 – Modul 1 – 3

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Termine:
Es werden die Module 1 – 5 angeboten:
Modul 1: 08.03. – 10.03.2024
Modul 2: 19.04. – 21.04.2024
Modul 3: 21.06. – 23.06.2024
Modul 4: 30.08. – 01.09.2024
Modul 5: 25.10. – 27.10.2024 

Eine Fortbildung für Psychotherapeut*innen, die Menschen mit einer feinen Wahrnehmung in der Praxis begleiten.

Immer mehr Patient*innen kommen mit Fragen nach deren Hochsensibilität (HS) in die psychotherapeutischen Praxen und suchen spezialisierte Begleitung. Die intensive wissenschaftliche Forschung in den letzten 20 Jahren hat die HS als einen Wesenszug (keine Störung oder Erkrankung) definieren können. Laut Dr. Elaine Aron, die Gründerin des HS-Konzept, sind 20 Prozent der Menschen hochsensibel. Diese Menschen haben eine erhöhte und verfeinerte Sinnesempfindsamkeit und eine hervorragende Empathie und Intuition. Dank dieser Qualitäten sind sie in der Lage, Situationen blitzschnell zu erfassen und kreative Lösungen dafür zu finden. Sie fühlen, was die anderen Menschen fühlen und brauchen und geben das gerne. Aus diesem Grund sind sie die Champions der emotionalen und sozialen Intelligenz – was bis jetzt in unserer Gesellschaft viel zu wenig verstanden und wertgeschätzt wird. Sie bringen Menschlichkeit in unsere Beziehungen, in die Familie und in Teams.

Diese Gaben zeigen sich oft schon in der Kindheit, werden jedoch meistens falsch verstanden. So entwickeln die HS-Menschen oft ein unbewusstes Selbstbild wie von „ich bin anders, ich bin nicht in Ordnung, ich gehöre nicht dazu“, was sie durch erhöhte Leistung versuchen zu kompensieren. Die Reizschwelle liegt tiefer und es können schneller Reizüberflutungen entstehen, wenn nicht genug Zeit und innere Bereitschaft für die Verarbeitung und Integration der Informationen zur Verfügung steht. Einige HS-Menschen entwickeln sensorische Verarbeitungsprobleme und „verbrennen innerlich“, was zur Entwicklung von psychosomatischen Krankheiten führen kann: Burnout, Depressionen, Angst und Panik-Störungen, Süchte, Somatoforme Störungen, Reaktualisierung früherer Traumen. Diese Menschen berichten in der Praxis von schneller Reizüberflutung, verlieren sich in der Unterstützung anderer, leiden mit andern mit, können sich schlecht abgrenzen und für sich stehen und sorgen.

In dieser Ausbildung werden Sie Inhalte lernen und durch Selbsterfahrung üben, die Ihren Patient*innen helfen werden, sich selbst besser zu verstehen, das eigene „anders sein“ zu akzeptieren und Fertigkeiten erlernen, um mit den eigenen „Schwachpunkten“ besser umzugehen, sich besser abgrenzen, zu zentrieren und bei sich zu bleiben. Die Inhalte der Module bauen aufeinander auf und gestalten ein praxisorientiertes, therapeutisches Handbuch. Damit Sie Ihre feinfühligen und querdenkenden Patient*innen abholen und begleiten können, müssen Sie sich Kompetenzen aneignen, diesen Menschen einen offenen und wertfreien Raum aufzuhalten (Wir-Raum). Dort wagen sie – vielleicht tiefer als bisher – forschend und spielerisch ihr Selbst zu entdecken. Als Therapeut*innen begleiten Sie, wie innere Reiseführer, durch diese Räume, laden ein und schärfen den inneren Blick. Aus diesem Wir-Raum gestalten Sie gemeinsam den nachhaltigsten therapeutischen Pfad.

Modul I:  Was ist Hochsensibilität?

  • Was ist Hochsensibilität? In diesem Modul wird die Persönlichkeit der hochsensiblen Person beleuchtet.
  • Die Hauptdimensionen der Hochsensibilität
  • Sensibilität und Verarbeitungsprobleme
  • Hochsensibilität als “Diagnose“
  • Prädisposition für Psychopathologie bei Hochsensiblen
  • Neurophysiologie der HS
  • Selbstführung und Selbstmanagement: Schulung der Wahrnehmung, Filterung von Reizen, Erdung und Zentrierung

Modul 2: Die Biografie der Hochsensibilität verstehen und transformieren

  • Die Biografie der HS Menschen verstehen und transformieren
  • Charakteristika der Kindheit: Überforderung durch Reizüberflutung, Einsamkeit, Verletzungen (Mobbing), Selbstwertminderung, Schüchternheit, etc. verstehen
  • Therapeutische Methoden, um Verarbeitungsprobleme zu verbessern
  • Die hochsensible Person und ihre Beziehungen
  • Vertiefung der Achtsamkeitspraxis

Modul 3: Die Hochsensibilität und seine/ihre Arbeit

  • Die HS Person und seine/ihre Arbeit
  • Ressourcen erkennen und einsetzen
  • Gesundes Leben für hochsensible Menschen
  • Stressmanagement für HS
  • Empathie versus Mitleid oder Mitgefühl
  • Vertiefung der Achtsamkeitspraxis: Mitgefühlstraining 

Zusätzliche Ausbildungselemente:
Peergruppen, Trainingselemente für Selbststudium, Supervision

Zielgruppe: 
Psychotherapeut*innen, Ärzt*innen, Psycholog*innen und andere therapeutische Berufsgruppen mit gesetzlicher Erlaubnis zur Ausübung der Psychotherapie. Die ersten drei Module sind auch für Coaches und Berater*innen geeignet.

Fortbildungsstruktur:
Beginn: Fr. 18:00 Uhr, Ende: So. 12:30 Uhr; Samstagabend frei
Die ersten drei Module können zusammen gebucht werden, ohne Zertifizierung

Voraussetzung zur Zertifizierung:
Teilnahme an allen Modulen, fünf schriftliche Fälle (Therapie der hochsensiblen Menschen, die psychosomatisch erkrankt sind).

Anerkennung:
Module 1 – 3: Es wurden insgesamt 50 Fortbildungspunkte von der Psychotherapeutenkammer Bayern genehmigt.
Module 4 – 5: Es wurden insgesamt 37 Fortbildungspunkte von der Psychotherapeutenkammer Bayern genehmigt.


Preis:
Module 1 – 3 insgesamt: 1140 € Kursgebühr + 237 € Tagungspauschale = 1.377,00 EUR.


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Referenten:

Foto Dr. Cristina Pohribneac

Dr. Cristina Pohribneac

Details

Veranstaltungsort
Akademie Heiligenfeld

Kategorien

  • MEDIZINISCHE-Akademie
  • Psychotherapie / Psychosomatik

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