Hochsensibilität-Fortbildung – Module 4 – 5

Datum/Zeit
Termin: 27.09.25 - 03.12.25
Uhrzeit: 10:00 - 21:30

Hochsensibilität-Fortbildung – Module 4 – 5

Hochsensibilität-Fortbildung – Module 4 – 5

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Immer mehr Patientinnen und Patienten kommen mit Fragen nach Fragen zu ihrer Hochsensibilität (HS) in die psychotherapeutischen Praxen und suchen spezialisierte Begleitung. Die intensive wissenschaftliche Forschung in den letzten 20 Jahren hat die HS als einen Wesenszug (keine Störung oder Erkrankung) definieren können. Laut Dr. Elaine Aron, Gründerin des HS-Konzepts, sind 20 Prozent der Menschen hochsensibel. Diese Menschen haben eine erhöhte und verfeinerte Sinneswahrnehmung und eine hervorragende Empathie und Intuition. Dank dieser Qualitäten sind sie in der Lage, Situationen blitzschnell zu erfassen und kreative Lösungen dafür zu finden. Sie fühlen, was andere Menschen fühlen und brauchen und geben dies gerne. Aus diesem Grund sind sie die Champions der emotionalen und sozialen Intelligenz – sie bringen Menschlichkeit und Wärme in unsere Beziehungen, in die Familie, in Teams und in alle sozialen Berufen. Dies war bis jetzt in unserer Gesellschaft viel zu wenig verstanden und wertgeschätzt. Jedoch wird sich die Situation in der Ära der Künstlichen Intelligenz wahrscheinlich um 180 Grad ändern.

Die positiven Gaben zeigen sich oft schon in der Kindheit, werden jedoch meistens falsch verstanden. So entwickeln die HS-Menschen oft ein unbewusstes Selbstbild von „ich bin anders, ich bin nicht in Ordnung, ich gehöre nicht dazu“, was sie durch erhöhte Leistung zu kompensieren versuchen. Die Reizschwelle liegt tiefer und es können schneller Reizüberflutungen entstehen, wenn nicht genug Zeit und innere Bereitschaft für die Verarbeitung und Integration der Informationen zur Verfügung steht. Einige HS-Menschen entwickeln sensorische Verarbeitungsprobleme der Informationen und „verbrennen innerlich“, was zur Entwicklung von psychosomatischen Krankheiten führen kann: Burnout, Depressionen, Angst und Panik-Störungen, Süchte, somatoforme Störungen. Diese Menschen berichten in der Praxis von schneller Reizüberflutung, Erschöpfung, Schlafproblemen und Reizbarkeit. Sie verlieren sich in der Unterstützung anderer, leiden mit andern mit und können sich schlecht abgrenzen und für sich sorgen.

In dieser Ausbildung werden Sie Inhalte lernen und viele praktische Übungen durch Selbsterfahrung üben, die Ihren Patientinnen und Patienten dabei helfen werden, sich selbst besser zu verstehen, das eigene „anders sein“ zu akzeptieren und wertzuschätzen sowie Fertigkeiten zu entwickeln, um mit den eigenen „Schwachpunkten“ besser umzugehen, sich besser abzugrenzen, sich zu zentrieren, bei sich zu bleiben und das eigene Potenzial besser zum Ausdruck zu bringen. 

Die Inhalte der Module bauen aufeinander auf und gestalten ein praxisorientiertes, therapeutisches Handbuch. Damit Sie Ihre feinfühligen und kreativdenkenden Patientinnen und Patienten abholen und begleiten können, können Sie sich Kompetenzen aneignen, diesen Menschen einen offenen und wertfreien Raum aufzuhalten. In diesem Wir-Raum wagen sie es – vielleicht tiefer als bisher – forschend und spielerisch ihr Selbst zu entdecken. Als Therapeutinnen und Therapeuten begleiten Sie, wie innere Reiseführer, durch diese Räume, laden ein und schärfen den inneren Blick. Aus diesem Wir-Raum gestalten Sie gemeinsam den nachhaltigsten therapeutischen Pfad. 


Modul 4: Die Kraft der Hochsensitivität ins Leben bringen

  • Hochsensible und ihre Beziehung zu sich selbst
  • Das Potenzial der Hochsensibilität ins Leben bringen
  • Sensibilität und Verarbeitungsprobleme
  • Differential-Diagnostik: HS und Depression, Angststörung, Trauma
  • Selbstmitgefühlstraining
  • Supervision für Praxisfälle 


Modul 5: Seelenverankerung als spezifisches Werkzeug für die Therapeutinnen und Therapeuten in der Arbeit mit hochsensitiven Menschen

  • Die Bedeutung der Spiritualität für Hochsensible, Orientierung in spirituellen Krisen
  • Differential-Diagnostik: Psychiatrische Krisen bei HSP, spirituelle Krisen
  • Statische und dynamische Meditationsformen, Präsenztechniken für HS-Menschen
  • Supervision für Praxisfälle

Zusätzliche Ausbildungselemente:

Peergruppen, Trainingselemente für Selbststudium, Supervision

Zielgruppe: 

Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen sowie andere therapeutische Berufsgruppen mit gesetzlicher Erlaubnis zur Ausübung der Psychotherapie. Die ersten drei Module sind auch für Coaches sowie Beraterinnen und Berater geeignet.

Struktur:

Insgesamt 5 Module mit jeweils 2-tägigem Präsenz- und 1,5-stündigem Online-Anteil. Die ersten drei Module können nur zusammen gebucht werden, ebenso die Module 4 und 5.
 

Termine:

Modul 4

Präsenz-Anteil: 27.09. – 28.09.25, 10:00 – 15:00 Uhr
Online-Anteil: 08.10.25, 20:00 – 21:30 Uhr 

Modul 5

Präsenz-Anteil: 29.11. – 30.11.25, 10:00 – 15:00 Uhr
Online-Anteil: 03.12.25, 20:00 – 21:30 Uhr 

Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung zu den Modulen 1 bis 3 finden Sie hier.

Zertifikat:

Für die Erlangung des Zertifikats sind die Teilnahme an allen 5 Modulen sowie 5 schriftliche Fälle (Therapie hochsensibler Menschen, die psychosomatisch erkrankt sind) notwendig.

Anerkennung:

Es wurden insgesamt 32 Fortbildungspunkte von der Psychotherapeutenkammer Bayern genehmigt.


Preis:
Module 4 – 5 insgesamt: 760,00 € Kursgebühr + 158,00 € Tagungspauschale = 918,00 EUR.


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Referenten:

Foto Dr. Cristina Pohribneac

Dr. Cristina Pohribneac

Details

Veranstaltungsort
Akademie Heiligenfeld

Kategorien

  • MEDIZINISCHE-Akademie
  • Psychotherapie
  • Hochsensibilität
  • Präsenz
  • Fortbildungspunkte

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