Kopfschmerzen im Becken: Faszien – das emotionale Organ und das Beckenschmerzsyndrom

Kopfschmerzen im Becken: Faszien – das emotionale Organ und das Beckenschmerzsyndrom

Datum/Zeit
Termin: 28.10.23 - 29.10.23
Uhrzeit: 09:00 - 16:00

Kopfschmerzen im Becken: Faszien – das emotionale Organ und das Beckenschmerzsyndrom

Kopfschmerzen im Becken: Faszien – das emotionale Organ und das Beckenschmerzsyndrom

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Im Beckenboden liegen Freude und Leid oft nahe beieinander. Eine traumatisch erlebte Geburt, anhaltender, emotionaler Stress, Burnout oder sexueller Missbrauch hinterlassen Spuren in Nervensystem, Psyche und im kleinen Becken. 
Dank der Faszienforschung verstehen wir mittlerweile die komplexen Zusammenhänge zwischen dem chronischen myofaszialen Beckenschmerzsyndrom („Kopfschmerz im Becken“) der Interozeption und der Beteiligung zwischen Faszien und dem vegetativen Nervensystem so viel besser. So trägt die Faszie als „emotionales Organ“ maßgeblich zu pathologischen Veränderungen der Gewebearchitektur und der Entstehung von chronischen Schmerzzuständen bei. Hier spielt die Interozeption - die Innenwahrnehmung - eine bedeutende Rolle, denn diese wird maßgeblich über die faszialen Rezeptoren im kollagenen Netzwerk gesteuert.

Basierend auf der hochspannenden Theorie setzen die praktischen Inhalte dieser Fortbildung an. Es werden konkrete Empfehlungen zur begleitenden Faszientherapie sowie zur Unterstützung der Selbstregulation und somatischen Resilienz vermittelt. Zum einen geht es darum, strukturelle Fehlspannungen und fasziale Kontrakturen lokal und weiträumig im kleinen Becken zu lösen. Zum anderen um therapeutische Interventionen, die über eine achtsamkeitsbasierte Interozeptionssteuerung, eine heilsame Stressverarbeitung und Schmerzreduktion nachhaltig fördern. 

Inhalte:
Sensitivität, neurophysiologische Auswirkungen und Stimulation der jeweiligen faszialen Rezeptoren
Wechselwirkungen zwischen Faszienspannung, autonomen Nervensystem und emotionalem Stress
Faszien und Propriozeption. Der Einfluss auf das Körperschema und die therapeutische Intervention bei Dysfunktion
Faszien und Interozeption: Einfluss von viszeralen und subkutanen Mechanorezeptoren auf das Körperbild.
Psychoemotionale Auswirkungen von traumatischen Erlebnissen und Faszien als Schmerzauslöser
Die Bedeutung der somatischen Marker und der faszial gesteuerten Wahrnehmung
Spezifische myofasziale Ketten und deren Spannungsübertragung ins kleine Becken
Fasziale Dehnungen mit Hinblick auf deren anti-inflammatorische Wirkung zur Wiederherstellung der Geschmeidigkeit der faszialen Gewebe
Werkzeuggestützte Selbstbehandlungstechniken zum Lösen von faszialen Kontrakturen im kleinen Becken
Positional Release Techniken als nicht invasive Intervention über das autonome Nervensystem.
Die polyvagale Theorie nach Prof. Stephen Porges und deren Implikationen für die therapeutische Begleitung
Vagus Training, achtsamkeitsbasierte Entspannungstechniken und atemtherapeutische Stimulation zur Förderung der Interozeptionssteuerung

Zur Vorbereitung erhalten die Teilnehmer*innen Zugang zu dem Webinar "Faszien, Emotion und Beckenschmerzsyndrom". Für die Nachbereitung sind Video-Mitschnitte der praktischen Einheiten erhältlich.

Zielgruppe:
Diese Fortbildung richtet sich an Bewegungstrainer*innen, Physio- und Körpertherapeut*innen.

Struktur:
Die Fortbildung umfasst 14 Unterrichtseinheiten.

Samstag von 09:00 bis 18:00 Uhr 
Sonntag von 09:00 bis 16:00 Uhr


Preis:
275 € Kurs + 70 € Tagungspauschale 345,00 EUR.


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Referenten:

Foto Divo G. Müller

Divo G. Müller

Details

Veranstaltungsort
Akademie Heiligenfeld

Kategorien

  • MEDIZINISCHE-Akademie
  • Medizin

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