Spirituell orientierte Psychotherapie: Modul 1 – 3

Termine:

Modul 1: 28.06. – 30.06.2024
Modul 2: 27.09. – 29.09.2024
Modul 3: 15.11. – 17.11.2024

Spirituell orientierte Psychotherapie fördert und unterstützt den Umgang mit zentralen Daseinsbereichen unseres Lebens wie Natur, Körperlichkeit, Verbundenheit und Erneuerung. Unser Anliegen ist es, den Teilnehmer*innen Werte der Fülle, Würde und Liebe im Kontext der therapeutischen Arbeit zu vermitteln. Die Einsicht in unsere eigentliche Natur und Schönheit erleichtert den Umgang mit unseren eigenen Defiziten und Leiderfahrungen. Ebenso trägt sie dazu bei ein Verständnis zu finden, wie wir mit globalen Herausforderungen umgehen.

Über Selbsterfahrungsanteile werden Sie Übungen an die Hand bekommen, die Ihnen und Ihren Klienten helfen, Erfahrungen zu containern und liebevoll mit eigenen Schattenanteilen umzugehen. Wir regen Strukturen an, dass sich Teilnehmer*innen außerhalb der Seminare vernetzen, um ein Feld der Verbundenheit zu gestalten, auch um Erfahrungen und Meditationen aus den Seminaren zu vertiefen. "Das Gute überwiegt eindeutig, nur das Schlechte organisiert sich besser" (Grundsatz der Entropie).

Modul 1: Natur als Lebens- und Therapieraum
Referierende: Hakima Gote, Petra Mann

Das bewusste Sein in der Natur wirkt ausgleichend und entspannend auf den Organismus und das emotionale Gleichgewicht. Der Aufenthalt in der Natur, im Wald, kann eine Verbundenheit zu unseren tiefen Wurzeln, unserer Zugehörigkeit und Verantwortung für diesen Planeten Erde stärken. In der Psychotherapie kann der Aufenthalt im Wald, in der Natur, ganz gezielt eingesetzt werden. Die Naturerfahrungen können stabilisierende und schutzgebende Räume aufzeigen, jedoch auch den Umgang mit dem Unbekannten, der Veränderung und der scheinbaren Endlichkeit beinhalten. In diesem Seminar werden Sie sich viel in der Natur / im Wald bewegen und Methoden für stabilisierende und aufdeckende therapeutische Interventionen erfahren und erleben.

Modul 2: Körper als Ort der Schöpfungskraft
Referierende: Klaus Buch, Hakima Gote

Der Körper ist der Raum, in dem emotionale, psychische und mentale, körperliche und spirituelle Prozesse ablaufen. Es ist der Ort, in dem sich jegliche menschliche Erfahrung abbildet. Gleichzeitig ist der Körper zutiefst eingebunden in die Schöpfungsprozesse von Werden, Vergehen und Erneuerung. So können wir vom Körper lernen. Wir werden uns über den Körperanschluss mit der Unterstützung von Neuschöpfungsprozessen befassen; Zugänge über körperliches und psychisches Wirken der Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft erkunden. Mit der Atmung, mit dem Herzen und mit der senkrechten Linie, dem Hauptenergiekanal, zwischen Erde und Himmel arbeiten und der Wirkkraft des parasympathischen Nervensystems Raum geben.

Modul 3: Tod, Schatten, Leben und Erneuerung
Referierende: Klaus Buch, Petra Mann

Durch eine tiefgreifende Einsicht in unsere Vergänglichkeit finden wir Frieden. So kann der Tod eine Kraftquelle in unserem Leben werden. In unserem Leben sterben wir viele Tode – durch Verluste, Ohnmacht, Leiderfahrungen oder Gewalt. Eine zutiefst menschliche Antwort auf den Tod beschreiben die acht Stufen des Sterbens aus dem tibetischen Buddhismus. Letztendlich geht es um Befreiung und Erneuerung im klaren Licht des Todes bzw. der Barmherzigkeit. Wir werden uns über Selbsterfahrung und Austausch der eigenen Vergänglichkeit, Sterben und Erneuerung annähern, unterstützt durch Imaginations-, Meditations- und Begegnungsübungen. Aufstellungsarbeit wird ein zentraler Baustein sein, um Themen wie Ohnmacht, Gewalt, Wiedergeburt und Mitgefühl einem Verständnis und einer Bearbeitung zuführen zu können.

Zielgruppe: 
Psychotherapeut*innen, Ärzt*innen, Psycholog*innen und andere therapeutische Berufsgruppen

Anerkennung:
Es werden Fortbildungspunkte bei der Bayerischen Landesärztekammer beantragt.

Struktur:
3 Module, Beginn: jeweils Fr. 18:00 Uhr, Ende: jeweils So. 12:30 Uhr
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